Baumspende für Hospiz Vilsbiburg

Ein Spatenstich einer etwas anderen Art: Landrat Peter Dreier, Prof. Dr. Rudolf Haderstorfer, die LAKUMED-Vorstandsvorsitzende Dr. Marlis Flieser-Hartl, Kreisfachberater Armin Müller und weitere Repräsentanten von Landkreis und LAKUMED halfen Mitarbeitern der Garten- und Landschaftsbau Firma Haderstorfer (Ergolding) ein wenig beim Einpflanzen einer Linde im Garten des Vilsbiburger Hospizes.

Geteilte Freude ist doppelte Freude: Unter diesem Motto hat Rudolf Haderstorfer, Inhaber der gleichnamigen Firma für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, vor zwei Jahren zum 60-jährigen Jubiläum des Unternehmens u.a. dem Landkreis Landshut eine Linde gespendet. Im Rahmen des Ausbaus des Gartens rund um das Hospiz in Vilsbiburg hat er nun an passendem Ort sein Versprechen eingelöst – und im Beisein von Landrat Peter Dreier eine Linde gepflanzt, die den Garten des Hospizes am Nordende mit Blick auf die Stadt auf ansprechende Weise abrundet.

Mit dieser Spende wolle er die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem Landkreis Landshut und auch seine Verbundenheit mit Landrat Dreier zum Ausdruck bringen, betonte Haderstorfer: Dreier hatte, damals noch als stellvertretender Landrat, die Glückwünsche des Landkreises zum Jubiläum des Ergoldinger Unternehmens überbracht.

Mit über 80 Mitarbeitern zählt die Firma Haderstorfer zu den führenden Unternehmen ihrer Branche in ganz Bayern. Und auch bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses hat Haderstorfer deutliche Akzente gesetzt: Mit 15 Auszubildenden stellt sein Unternehmen einen der größten Lehrbetriebe im Bereich von Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau-Firmen im Freistaat dar.

Das Gartengelände auf der Ostseite des Hospizes hat sich unter der Bauleitung des Kreisgartenfachberaters Armin Müller und dank verschiedener Spenden inzwischen zu einer grünen Oase der Ruhe entwickelt. Ein großer, alter Lindenbaum prangt inmitten des Gartens – und auch darüber, im Garten des Karmelklosters auf dem „Berg“, wie die Vilsbiburger sagen, breitet eine alte Linde schattenspendend ihre Äste aus.

Und nun diese Winterlinde: 20 bis 25 Meter hoch kann sie werden in den nächsten fünf Jahrzehnten, wie Haderstorfer erläuterte. Aufgewachsen ist sie in Deutschlands Norden, in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) in einer der größten und renommiertesten Baumschulen Europas. Die Baumart habe er mit Bedacht ausgewählt, so der Spender: Die Winterlinde – botanischer Name: Tilia cordata – sei ein heimisches Gewächs, frosthart, „industriefest“ und stadtklimaverträglich. Auch die Tatsache, dass sie eine schattenspendende Krone bilde, sei für die Auswahl maßgeblich gewesen.

Die Spende sei zugleich Ausdruck der Wertschätzung der ungemein wertvollen Arbeit, die in dieser Einrichtung geleistet werde, unterstrich Haderstorfer: Die Menschen, die hier arbeiten, sowie die ehrenamtlichen Helfer „genießen unsere Achtung und unseren höchsten Respekt”.

Landrat Peter Dreier sagte Haderstorfer Dank für die Spende und sprach die positive, lebensbejahende und lebensspendende Symbolik an, die mit Bäumen und Baumpflanzungen im Volksmund, in Dichtung und Kunst verbunden ist. Er erinnere sich gern daran, wie ihm bei Besuchen in Kindergärten Mädchen und Buben mit leuchtenden Augen erzählt haben, was die Bäume alles können und wie sie dem Menschen dienen, als Luftverbesserer, Früchtelieferanten und Schattenspender.

Er freue sich, so Dreier, dass die Spende einer vergleichsweise neuen Einrichtung des Landkreises zugute komme, die inzwischen bereits einen ausgezeichneten Ruf genieße und in der einzigartige und für die gesamte Gesellschaft hochwertvolle Arbeit geleistet werde.